Paris. Zum Jahresende werden in Frankreich immer mehr Umwelt- und Luftschutzzonen eingerichtet, die Fuhrunternehmen bei ihrer Routenplanung bedenken müssen. Wie das Online-Portal „Green-Zones“ am Donnerstag mitteilte, wurden allein im November neue ZPA- und ZCR-Zonen integriert: in Toulouse sowie in Haute-Savoie, Savoie, Maine-et-Loire, Vendée und Gers. Demnach ist es für Halter von Last- und Lieferwagen inzwischen schwierig, den Überblick zu behalten.
In den Großräumen Haute-Savoie/Annecy, Maine-et-Loire/Angers, Savoie/Chambéry, Vendée/La Roche-sur-Yon und Gers/Auch wurden Erlasse für wetterabhängige, temporäre Luftschutzzonen (ZPA) veröffentlicht, die teilweise hunderte von Städten und Gemeinden im Departement umfassen. Im Gegensatz zu den ständig gültigen Umweltzonen (ZCR), werden Fahrverbote hier nur ausgerufen, wenn die EU-Grenzwerte für Luftverschmutzung der plötzlich überschritten werden. Die jeweiligen Präfekten können jederzeit Feinstaubalarme ausrufen, die dann im Einzelfall die Stadt oder Gemeinde im Departement definieren, für die ein teilweises oder beschränktes Fahrverbot gilt.
Die Umrisse der ZPA-Zonen sind also laut „Green Zones“ nicht fest, sondern werden erst im Fall einer Luftverschmutzungsspitze individuell festgelegt. Fahrverbote werden dann nach Crit’Air-Klassen verhängt, wobei die Erlasse einen Plan in mehreren Warnstufen vorsehen, der zuerst Fahrzeuge ohne Crit’Air-Vignette vom Verkehr ausschließt und später die schlechteren Crit’Air-Vignetten 4 und 5 verbietet. Auf der Internetseite crit-air.fr finden Fuhrunternehmer alle Informationen zu den neuen Umweltzonen, den tagesaktuellen Einfahrtstatus und Karten, die mögliche Umfahrungswege aufzeigen. Hilfreich ist auch die kostenlose Green-Zones-App. (ag)