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Nach erfolgreichem Jahr 2016: Duisport baut China-Geschäft aus

05.04.2017 12:46 Uhr
Nach erfolgreichem Jahr 2016: Duisport baut China-Geschäft aus
Blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Der Duisport-Vorstand (v. l.) mit Professor Thomas Schlipköther, Erich Staake (Vorstandsvorsitzender) und Markus Bangen
© Foto: Duisport-Gruppe

Der Duisburger Hafen hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Rekorde bei Umsatz und Ergebnis erwirtschaftet. Auch der Gesamtgüterumschlag zog an.

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Duisburg. Der Duisburger Hafen befindet sich wieder auf Expansionskurs. „Wir können in diesem Jahr 70 Millionen Tonnen Umschlag erreichen, wenn es bei den konjunkturellen Entwicklung zu keinen großen Verwerfungen kommt“, sagte Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, heute auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens. 2016 hatte die Duisport-Gruppe 66,8 Millionen Tonnen  und damit 2,48 Prozent weniger umgeschlagen als 2015. Sollten die 70 Millionen Tonnen 2017 erreicht werden, entspräche dies einem Plus von 4,8 Prozent.

Trotz des geringeren Umschlags im Jahr 2016 ist es der Duisport-Gruppe gelungen, einen neuen Rekordumsatz in Höhe von 230 Millionen Euro zu erzielen. Das ist ein Plus von sechs Prozent oder 13 Millionen Euro gegenüber 2015 mit 217 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um sieben Prozent auf 40 Millionen Euro. Auch beim Ergebnis vor Steuern ist dem Unternehmen eine Steigerung gelungen: von 17 Millionen im Jahr 2015 auf 19 Millionen Euro im Jahr 2016. Zum Umsatzwachstum haben alle vier Segmente beigetragen, wobei die Erlösen im kleinsten Segment, bei den Beteiligungen, am stärksten stiegen, und zwar von 24 auf 29 Millionen Euro (20,8 Prozent mehr).

Wachsende Umschlagmengen für 2017 erwartet

Bei den Umschlagmengen gab es bezogen auf den Modal Split keine großen Verschiebungen. Das Binnenschiff kam wie im Vorjahr auf 16 Millionen Tonnen, die Bahn verlor leicht von 19 auf 18 Millionen Tonnen und auch beim Lkw gab es ein geringes Minus von 34 Millionen Tonnen auf 33 Millionen. Der Containerumschlag war nicht vom Rückgang betroffen und gewann 2016 leicht von 3,6 auf 3,7 Millionen TEU (20 Fuß-Container) zu. „2017 sollten wir die Zielmarke von 4 Millionen TEU erreichen“, zeigte sich Staake optimistisch.

Dazu baut Duisport auch seine Terminalkapazitäten aus. Derzeit kann das Unternehmen an seinen Standorten fünf Millionen TEU umschlagen. Die Erweiterung erfolgt durch zwei neue Terminals: Eines entsteht in Duisburg-Walsum am Logport IV und ein weiteres in Köln-Lülsdorf neben dem Chempark von Evonik. „Dieser rechtsrheinische Standort ist dann auch interessant für Unternehmen aus dem Sauerland und dem Siegerland“, sagte Staake.

China-Geschäft wird weiter ausgebaut

Wachstum verspricht er sich aber auch von den Containerzügen von und nach China. „Ende des Jahres 2016 sind 20 Züge pro Woche zwischen Duisburg und China gefahren. Wir haben 2016 alleine für diese Verkehre 100.000 TEU umgeschlagen“, so der Duisport-Chef. Ein Ende sei noch nicht absehbar: „Wenn es gelingt, die Transportzeit von ehemals 19 auf bis zu sechs Tage zu verringern, dann ist hier noch ein enormes Wachstumspotenzial.“  Dann sieht er die Schiene sogar als eine Alternative zur Luftfracht, weil sie nur ein Drittel koste im Vergleich zum Transport per Flugzeug. Hinzu kommt, dass Staake in China weiterhin eine enorme Bedeutung sieht, da das Land noch vor den USA der weltweit wichtigste E-Commerce-Markt sei. (cd)

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