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Minister beraten in Kiel über Fehmarnbelt-Tunnel

20.08.2015 09:34 Uhr
Minister beraten in Kiel über Fehmarnbelt-Tunnel
Der Tunnel soll 2024 fertig sein
© Foto: Picture Alliance/Femern A/s

Ministertreffens in Kiel: Die Verkehrsminister von Schleswig-Holstein und Dänemark sprechen über den Fehmarnbelt-Tunnel. Es geht um die Planung in Deutschland und um die letzte Entscheidung in Kopenhagen.

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Kiel. Der geplante Bau eines Tunnels zwischen Fehmarn und der dänischen Insel Lolland steht am Donnerstag im Mittelpunkt deutsch-dänischer Konsultationen in Kiel. Zunächst spricht Dänemarks Verkehrsminister Hans Christian Schmidt von der liberalen Venstre-Partei mit dem Kieler Ressortchef Reinhard Meyer (SPD) über das Milliardenvorhaben. Danach leitet Meyer eine Tagung der deutsch-dänischen Verkehrskommission.

Das Ministerium in Kopenhagen hatte in der vorigen Woche eine endgültige Entscheidung über das Großprojekt an Bedingungen geknüpft. Dazu gehört außer der Klärung von Baukosten und EU-Hilfen der Abschluss des noch laufenden Planfeststellungsverfahrens in Deutschland.

Deutschland zahlt nur Hinterlandanbindung

Nach derzeitigem Stand soll der Tunnel im Jahr 2024 fertig sein. Seinen Bau finanziert Dänemark allein. Zuletzt wurden dafür Kosten in Höhe von 7,4 Millionen Euro genannt. Deutschland muss nur die Hinterlandanbindung auf seinem Gebiet bezahlen. Dafür nannte das Bundesverkehrsministerium eine Summe von 2,2 Milliarden Euro.

Der dänische Minister Schmidt hatte in der vergangenen Woche einen konkreten Zeitplan für das deutsche Planfeststellungsverfahren gefordert. Zugleich bekannte er sich zu dem Projekt des Fehmarnbelt-Tunnels.

Dänen hoffen auf mehr EU-Gelder

Bei den Bauunternehmen bemühen sich die Dänen um niedrigere Preise für das Mega-Vorhaben. Sie hoffen außerdem noch auf weitere Zuschüsse der EU. Bei der dänischen Planungsgesellschaft Femern A/S waren mehr als 3100 Einwendungen und Stellungnahmen zu dem Großprojekt eingegangen.

Die deutsch-dänische Kommission diskutiert in Kiel über eine ganze Reihe von Infrastrukturvorhaben, die für beide Länder im gemeinsamen Grenzraum wichtig sind. Das Gremium arbeitet dazu an einem gemeinsamen Bericht, der langfristige Ausbauprojekte umfasst. Dazu gehören die Schienenwege, die A7 nördlich des Bordesholmer Dreiecks, die A20 und die B5. (dpa)

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