Nürnberg. Wegen Sanierungsarbeiten ist der Main-Donau-Kanal drei Wochen lang für die Schifffahrt gesperrt. Bis zum 6. April werden auf der Wasserstraße Schleusen und Kanalbrücken überprüft und instandgesetzt, wie ein Mitarbeiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes in Nürnberg am Donnerstag sagte. Einige Schleusen müssen dabei trockengelegt werden, denn auch Taucher könnten unter Wasser nicht alle Mängel finden. Die jährlichen Überprüfungen dienten der Sicherheit der Wasserstraße. Der Zeitraum der Sperre wurde mit dem Binnenschifffahrtsgewerbe bereits vor zwei Jahren abgestimmt, so dass sich die Schifffahrt und die Häfen langfristig darauf einstellen konnten.
Im Bereich des Nürnberger Schifffahrtsamtes werden alle 16 Schleusen und zwei Kanalbrücken des 171 Kilometer langen Kanal-Abschnittes von Bamberg bis Kelheim überprüft. Eine Brücke in Roth-Meckenlohe sowie die Schleusen Nürnberg, Hilpoltstein, Forchheim und Kelheim werden trockengelegt. Mit Hilpoltstein ist die höchste Schleuse Deutschlands betroffen. An den rund 2,2 Millionen Euro teuren Arbeiten sind 220 Ingenieure, Techniker und Facharbeiter sowie rund 70 Firmen mit nochmals fast 150 Mitarbeitern beteiligt. (dpa)