Kopenhagen/London. Der dänische Konzern AP Moeller-Maersk zieht Konsequenzen aus der leidenden Containerschifffahrt und fährt die Investitionen in dieser Sparte zurück. Maersk werde keine großen Beträge mehr in die Linienreederei Maersk Line stecken, sagte Unternehmenschef Nils Andersen der „Financial Times“. Stattdessen will sich der Konzern stärker auf die profitablen Felder Öl, Bohranlagen und Häfen konzentrieren. Die Dänen betreiben die weltgrößte Containerschiff-Flotte mit einem Marktanteil von 16 Prozent.
2011 hatte Maersk im Schifffahrtsgeschäft unterm Strich 540 Millionen US-Dollar Verlust eingefahren. Die Ölsparte verdiente indes 2,1 Milliarden Dollar Gewinn, Bohranlagen und Häfen 500 Millionen und 650 Millionen Dollar. „Wir werden uns von der Schifffahrt wegbewegen und uns dem stabileren, margenträchtigeren Geschäft zuwenden“, sagte Andersen. (dpa)