Kopenhagen: Der Geschäftsführer von Maersk Line, Soren Skou, hat zugegeben, dass die dänische Reederei die Stärke der Nachfrage nach Containerversand-Dienstleistungen überschätzt hat, als das Unternehmen 20 Containerschiffe der Tripple-E-Klasse mit 18000 TEU bestellt hat. „Es ist nun klar, dass wir das Wachstum im Containermarkt Anfang 2011, als diese Schiffe bestellt wurden, fehleingeschätzt haben“, sagte Skou dem amerikanischen Journal of Commerce (JOC).
Maersk baut nun auf das P3-Netzwerk mit CMA CGM und MSC, um die jährlichen Kosten um acht Prozent zu senken und die Anzahl der Schiffe auf den Asien-Europa-Routen von 300 auf 250 zu senken. Das Netzwerk zur Frachtaufteilung, das 40 Prozent der Gesamtkapazität auf dieser Verbindung kontrolliert, soll im zweiten Quartal 2014 zum Tragen kommen. Die EU-Aufsichtsbehörde ist allerdings noch mit der Prüfung beschäftigt. Die 20 Mega-Containerschiffe werden laut Skou die Kapazität um sechs Prozent anheben. Gemäß dem JOC-Bericht wird das P3-Netzwerk zwar die Kosten senken, doch kaum einen positiven Einfluss auf die Überkapazität haben. Seit Anfang des Jahres sind die Frachtraten auf den Asien-Europa-Routen um 30 Prozent auf unter 1000 US-Dollar (735 Euro) pro TEU gefallen. (rup)