Frankfurt. Lufthansa Cargo hat im vergangenen Jahr ihren operativen Gewinn um rund ein Viertel auf 100 Millionen Euro gesteigert. Das gab das Unternehmen am heutigen Donnerstag in Frankfurt bekannt. Die verkauften Frachttonnenkilometer lagen 2014 bei 8,6 Milliarden und damit einen Prozent unter dem Vorjahresergebnis von 8,73 Milliarden. Für 2015 rechnet Lufthansa Cargo mit einem Ergebnisplus. Am Jahresende solle das Ergebnis leicht über dem von 2014 liegen, teilte die Airline mit.
In Zukunft will Lufthansa Cargo stärker auf Bündnisse mit anderen Fluglinien setzen. Zur Kooperation mit der Frachtsparte der japanischen All Nippon Airways (ANA) solle bis Ende 2015 eine Partnerschaft mit einer weiteren Fluggesellschaft hinzukommen, kündigte Peter Gerber, Chef der Lufthansa-Tochter, in Frankfurt an. Lufthansa Cargo und ANA bieten schon seit 2014 Flüge von Japan nach Europa gemeinsam an, Flüge in der entgegengesetzter Richtung sollen in diesem Sommer folgen.
Fit für die Zukunft macht sich Lufthansa Cargo mit dem bereits laufenden Programm „Lufthansa Cargo 2020“, das insgesamt neun Projekte umfasst. So fliege seit kurzem die fünfte treibstoffeffiziente Boeing 777F in der Lufthansa-Flotte. „Die Triple Seven überzeugt mit geringem Treibstoffverbrauch, hervorragender Reichweite und bester Zuverlässigkeit“, erläuterte Gerber die Vorteile des Flugzeugmusters.
Mitten in der Umsetzung befindet sich zudem die Einführung eines modernen IT-Systems für die Frachtabfertigung, basierend auf einer bereits bewährten Industrielösung. Der Roll-Out soll bis Herbst dieses Jahres abgeschlossen werden. Auch das strategische Projekt eCargo, das die Digitalisierung aller wesentlichen Prozesse im Unternehmen zum Ziel hat, nehme weiter Fahrt auf, sagte Gerber: „Wir optimieren Prozesse, verbessern den Datenaustausch und werden so unsere Qualität und Geschwindigkeit weiter steigern können“, führte er an. (sno)