Frankfurt. Das Frachtaufkommen bei Lufthansa Cargo hat im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr leicht abgenommen. Wie die Frachttochter der Lufthansa am Dienstag mitteilte, hat die Airline im vergangenen Jahr rund 1,6 Millionen Tonnen Fracht und Post geflogen. 2014 waren es rund zwei Prozent mehr. Schuld an dem Rückgang war laut dem Unternehmen das „anspruchsvolle Marktumfeld“.
„Das vergangene Jahr war nicht einfach für die Luftfrachtbranche“, betont Lufthansa Cargo Vorstandschef Peter Gerber. „Die Turbulenzen im chinesischen Markt und der starke US-Dollar, der auf viele Branchen wirkte, haben uns alles abverlangt. Zudem haben uns bei Lufthansa Cargo die Streiks der Vereinigung Cockpit und auch der Flugbegleitergewerkschaft UFO zu schaffen gemacht.“
Lufthansa Cargo steigerte 2015 das Angebot um zwei Prozent, gleichzeitig ging der Absatz aber zurück. Das führte dazu, dass die Auslastung abnahm. Der Ladefaktor betrug im Gesamtjahr 66,3 Prozent, also 3,4Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.
Um die Frachterstrecken im Jahr 2016 wieder besser auszulasten, nimmt die Airline zwei MD-11 Frachtflugzeuge aus der Flotte. Somit bleiben fünf neuen Boeing 777-Frachter sowie zwölf MD-11F übrig. Hinzu kommen die Kapazitäten der Tochterfirma AeroLogic, die über insgesamt acht Boeing 777F verfügt. Darüber hinaus stehen die Frachtkapazitäten der Passagierflugzeuge von Lufthansa und Austrian Airlines zur Verfügung. (ks)