Frankfurt/Main. Die streikgebeutelte Lufthansa nimmt einen neuen Anlauf, sich mit ihren Arbeitnehmern zumindest in Teilbereichen zu einigen. Nach dem längsten Streik in der Unternehmensgeschichte will das Unternehmen die Gewerkschaften Verdi, Ufo und Vereinigung Cockpit an einen runden Tisch bitten, um gemeinsam über die künftigen Betriebsrenten zu sprechen, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Das Gespräch könnte unmittelbar nach der nächsten Sitzung des Aufsichtsrats am 2. Dezember stattfinden, hieß es dazu aus Konzernkreisen. Der Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr wolle den Vorschlag noch konkretisieren. Laut „Spiegel“ könnte auch ein Moderator berufen werden.
Fraglich ist allerdings, ob die Gewerkschaften tatsächlich teilnehmen. Die Verdi-Vorstandsfrau Christine Behle hatte einen solchen Schritt selbst ins Gespräch gebracht und auch Vertreter von Ufo und VC hatten ein gemeinsames Vorgehen immer wieder gefordert. Allerdings haben sie in den bislang getrennten Verhandlungen immer wieder andere Themen mit den Betriebsrenten verknüpft. Piloten und Flugbegleiter streiten zudem um ihre von Lufthansa finanzierten Frührenten, die es für das Bodenpersonal gar nicht gibt. (dpa)