Paris. Die Pariser Flughäfen Aéroports de Paris haben im letzten Jahr beim Frachtvolumen weitere Einbußen erlitten. Es verringerte sich um 6,2 Prozent auf 2,2 Millionen Tonnen. Betroffen war in erster Linie der Grossflughafen Charles de Gaulle-Roissy (CDG); in Orly dagegen blieb der Frachtverkehr mit 94.700 Tonnen stabil (+ 0,12 Prozent). Paris-CDG büßte 6,6 Prozent ein und erreichte bis Jahresende ein Frachtvolumen von 1,9 Millionen Tonnen. Damit konnte der Flughafen seinen zweiten Rang hinter dem Airport Frankfurt behaupten. Die Differenz zwischen beiden betrug nach einer Meldung des Internet-Informationsdienstes WK-transport-logistique nur zirka 40.000 Tonnen.
Schon im Vorjahr hatte das Gesamtvolumen in Paris inklusive Posttransport um 3,8 Prozent abgenommen. Die Krise wirkte sich letztes Jahr auch auf die postalischen Sendungen aus. Ihre Zahl verringerte sich insgesamt um 4,5 Prozent auf 212.962 Tonnen, erhöhte sich allerdings am Flughafen Orly um 6,4 Prozent auf 11.671 Tonnen. Beim Paris-CDG sackten die postalischen Sendungen um 5,1 Prozent auf 201.291 Tonnen ab.
Dass sich der Trend in diesem Jahr wieder umkehren könnte, scheint nach den Januar-Ergebnissen fraglich. Im ersten Monat des neuen Jahres meldeten beide Flughäfen zusammen einen neuerlichen Rückgang um sechs Prozent auf 147.543 Tonnen. In Roissy wird die Umschlagskapazität zurzeit weiter ausgebaut. Der neue Frachtbahnhof GB3 sollte schon im letzten Jahr fertiggestellt werden und wird nun im Laufe des ersten Halbjahres 2013 eröffnet. Auf einer Fläche von 18.000 Quadratmetern können dann jährlich rund 120.000 Tonnen zusätzlich umgeschlagen werden. Im nächsten Jahr sollen weitere 9000 Quadratmeter für den ortsansässigen KEP-Dienstleister Sodexi hinzukommen. (jb)