Atlanta. Laut einer durch den US-amerikanischen Expressdienstleister United Parcel Service (UPS) durchgeführten Studie sind 74 Prozent der befragten Hochtechnologie-Unternehmen in Bezug auf künftige Exporte optimistisch gestimmt, berichtet das US-amerikanische Journal of Commerce. Die teilnehmenden Führungskräfte stammten aus den Bereichen Büroausstattung, elektronische Ausrüstungsteile, Photonik, Unterhaltungselektronik, Halbleiter, Rüstungselektronik, High-Tech-Dienste, Datenübertragungseinrichtungen sowie Industrieelektronik.
Von den 516 Führungskräften sagten 46 Prozent, dass die Industrieexporte mit der momentanen Wachstumsgeschwindigkeit in den nächsten Jahren zunehmen werden. 28 Prozent glauben an eine Zunahme des Wachstums und nur 14 Prozent erwarten keinerlei Wachstum der High-Tech-Exporte. Die US-amerikanischen und lateinamerikanischen Teilnehmer an der Studie sind bei weitem am optimistischen in Bezug auf die Exportzunahme. Kleine und leichtgewichtige elektronische Güter werden bevorzugt auf dem Luftweg in die Verkaufsmärkte transportiert.
Seetransport kann vom Wachstum nicht profitieren
In den USA sind die Hochtechnologie-Exporte auf dem Seetransportweg in 2014 um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen. In 2013 sanken diese um 15 Prozent. Im ersten Quartal 2015 schrumpften die High-Tech-Transporte auf dem Seeweg um zehn Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Einige der vormals „aufstrebenden Märkte“ scheinen bereits gesättigt. Wachstumsmöglichkeiten bestehen nach wie vor in Ländern mit einer aufstrebenden Mittelklasse wie z. B. in China als auch in bisher vernachlässigten Märkten wie Russland. (rup)