Jeju. Das Asian Shipowners Forum (ASF) hält es für unumgänglich, umweltfreundliche Recyclingwerften in verschiedenen Ländern aufzubauen. Nur so könne die weltweit hohe Nachfrage nach Schiffsrecycling in den nächsten Jahren befriedigt werden.
In einer Pressemeldung des ASF über das Positionspapier zum Schiffsrecycling, das auf dem 24ten jährlichen Treffen des ASF in Jeju, Südkorea angenommen wurde, tritt die ASF für den Aufbau von Kapazitäten in möglichst vielen Ländern ein: „Falls Recyclingwerften nur in einem bestimmten Land etabliert werden, könnte dies zur Erhebung eines Liegegelds für zu recycelnde Schiffe führen, was den Lebenszyklus von älteren Schiffen verlängern würde", schreibt die Vereinigung. Zudem müssten die entsprechenden Schiffe eventuell längere Distanzen zurücklegen und folglich höhere Treibstoffkosten in Kauf nehmen, um die jeweilige Werft zu erreichen.
Das ASF wiederholte seinen Standpunkt, dass das Hong Konger internationale Abkommen über das sichere und umweltverträgliche Recycling von Schiffen, das in 2009 von den Regierungen, der Schifffahrts-, der Recycling- sowie Schiffbauindustrie angenommen wurde, die einzige, beste und finale Lösung zur Verbesserung der Sicherheit sowie des Umweltschutzes beim Schiffsrecycling darstellt.
In Bezug auf die Schiffsrecyclingmethoden, die normalerweise in Südostasien angewandt werden, sagte das ASF: „Aufgrund der Notwendigkeit eine ausreichende Anzahl an umweltfreundlichen Schiffsrecyclingwerften in verschiedenen Ländern zu gewährleisten, sollte jede Recyclingwerft auf Grundlage von Stichproben auf die Einhaltung der Sicherheits- und Umweltstandards überprüft werden.“ (rup)