Gelsenkirchen. Das Gelsenkirchener Speditions- und Logistikunternehmen Loxx bietet ab dem 1. Oktober 2015 Transporte von Gelsenkirchen bis nach China. Das Unternehmen werde sowohl den Transport von Komplett- und Teilladungen nach China als auch von Stückgutsenden anbieten, betont Loxx und begründet dies damit, dass die Kernkompetenz des Unternehmens insbesondere im Stückgutgeschäft liege. Weitere Einzelheiten über den neuen Service wird das Unternehmen heute bekanntgeben.
Mit dem Angebot regelmäßiger Lkw-Transporte nach China leistet Loxx eigenen Angaben zufolge „echte Pionierarbeit“. Regelmäßige LKW-Verkehre zwischen Europa und China habe es bislang nicht gegeben. Das Unternehmen wirke also damit aktiv an dem Wiederaufbau der „Neuen Seidenstraße“ mit.
Die Realisierung erfolgt nach Angaben des Unternehmens über sein europäisches Stückgutnetzwerk. Darüber werden Sendungen und Teilladungen aus ganz Europa in Gelsenkirchen gesammelt und dann jeweils einmal pro Woche über Polen, Weißrussland, Russland und Kasachstan nach Khorgos/China an der kasachisch-chinesischen Grenze geschickt. Die Regellaufzeit dorthin für Stückgut- und Teilladungen beträgt 16-18 Tage. Lkw-Komplettladungen werden jederzeit direkt beim Absender abgeholt und geradewegs nach China geschickt.
Von Khorgos aus erfolgt der Weitertransport mit chinesischen Speditionspartnern, welche die Waren zum Beispiel nach Urumqi weiterbefördern. Dies ist die Hauptstadt des Uigurischen Autonomen Gebiets Xianjiang, in der über 2 Millionen Einwohner leben.
Mit den Lkw-Transporten nach China zielt Loxx nach eigenen Angaben in die Marktlücke zwischen der schnellen, aber teuren Luftfracht und dem langwierigen Seeweg. Dabei sieht sich das mittelständische Unternehmen als B2B-Dienstleister für Speditionen, die ihrerseits auf Luft- und Seefracht spezialisiert sind, und die mit den Lkw-Verkehren nach China eine weitere Dienstleistung vermarkten können. Bedarf für Stückgut- und Teilladungstransporte sieht das Gelsenkirchener Unternehmen in den Branchen Automotive, Ersatzteile, Elektronik sowie in der chemischen Branche, aber auch Transporte für die Textilindustrie sind denkbar. (eh/sno)