Wien. Seit 2014 gibt es in Österreich die Logistikinitiative des österreichischen Verkehrsministeriums (BMVIT), die – bestehend aus Vertretern des BMVIT, der Arbeiterkammer (AK), der Industriellenvereinigung (IV), der Gewerkschaft Vida, Wirtschaftskammer Österreich (WKO), Zentralverband Spedition & Logistik (ZV) und Universitätsvertretern – einen 117 Einzelmaßnahmen umfassenden Handlungskatalog ausarbeitete.
65 Maßnahmen entfallen davon auf den Straßengüterverkehr, 20 auf Logistik (inklusive Luftfracht), 19 auf den Schienengüterverkehr und 13 auf die Binnenschifffahrt. Mit diesen Maßnahmen soll Österreich als Logistikstandort für die Zukunft fit gemacht werden. Dieser Tage wurde eine Zwischenbilanz gezogen über das bisher Erreichte. Und die Bilanz könne sich sehe lassen, sind sich die Protagonisten einig.
Die Hälfte der seinerzeit 117 definierten Maßnahmen seien erledigt worden und finden in der Realität Anwendung, betont Franz Schwammenhöfer, Logistik-Beauftragter des BMVIT. Einige Beispiele für realisierte Maßnahmen: die Reduktion der Kosten der Lkw-Fahrerkarte und der Unternehmerkarte, frühzeitige Ankündigung neuer Mauttarife, ein Förderpaket für Erhaltung und Ausbau von Anschlussbahnen und die Einrichtung des Gefahrgut-Dialogs zwischen Wirtschaft, Arbeitnehmervertretern, Polizei und BMVIT. Die Maßnahmen wurden mit ihren grundsätzlichen Problematiken und Verbesserungsmöglichkeiten dargestellt, wobei bei einigen Punkten neben Konsens auch Dissens zugelassen wurde. „So etwas gab es im Verkehrsbereich bis jetzt nicht", zeigt sich Schwammenhöfer erfreut über die Arbeit in einzelnen Arbeitsgruppen. Die Zusammenarbeit mit den Bundesländern bezeichnete er als noch verbesserungswürdig. (mf)