Berlin. Frank Sportolari, Chef bei UPS Deutschland, hat in einem Videointerview im „Logistik-Taxi” bestätigt, dass die Logistikbranche, einschließlich dem Bereich Luftfracht, in der Öffentlichkeit eher einen problematischen Ruf hat. Dieses Bild positiv zu verändern, sei Aufgabe von Unternehmen und deren Mitarbeiter, die in diesem Feld tätig sind. Bezogen auf UPS meinte er, dass nach seiner Kenntnis die Mitarbeiter sich in aller Regel sehr stark mit dem Unternehmen identifizierten und dies gegenüber Dritten auch positiv kommunizierten. Ein Problem, räumte er ein, sei die teilweise diskreditierende Bezahlung von Firmenmitarbeitern, die als Subunternehmen für größere Logistikgesellschaften tätig seien. UPS beschäftige vor allem eigenes Personal, das oftmals übertariflich bezahlt werde. Doch in einigen dünner besiedelten Gebieten seien Drittanbieter für UPS tätig. „Bei denen achten wir sehr darauf, dass sie ihren Job gemäß den UPS-Anforderungen erledigten, was auch die Bezahlung ihrer Beschäftigten angeht“, sagte Sportolari.
Angesprochen auf „My Choice“, das neue Produkt des Integrators für die letzte Meile, meinte der Manager, dass dies zusammen mit Paketshops zum Deponieren und Abholen von Sendungen die Reaktion seiner Firma auf den elektronischen Handel sei. Das Geschäft individualisiere sich immer stärker, deshalb brauche es neben Standardlösungen neue Formen des Kundenservice, die passgenau die konkreten Zustellbedürfnisse der Empfänger von Sendungen berücksichtigten.
Das in englischer Sprache geführte Videointerview in voller Länge steht bei unserem Partner CargoForwarder zum Anschauen bereit - und zwar unter folgendem Link: http://www.cargoforwarder.eu/videos/
Das Logistik-Taxi ist eine Aktion der VerkehrsRundschau. Während des Deutschen Logistik-Kongresses der BVL in Berlin interviewten Redakteure Größen aus Logistik und Politik zu aktuellen Themen, die die Branche bewegen. Das Logistik-Taxi fährt mit freundlicher Unterstützung von Jettainer. (hs/sno)
Bernd Karpfen