Rom. Der angekündigte Lkw-Streik in Italien vom 6. bis 9. August ist vorerst abgewendet, aber nicht aufgehoben. Er soll jetzt in der letzten Septemberwoche stattfinden. Darauf haben sich am Donnerstag die Transportverbände und das Verkehrsministerium des Landes geeinigt.
Bei einem kurzfristig anberaumten Treffen mit Verkehrsminister Danilo Toninelli und Staatssekretär Edoardo Rixi ging es in Rom einmal mehr um die Problematiken des Sektors. Die Verbände Unatras, Assotir, Cna Fita, Confartigianato Trasporti, Fai, Fiap, SnaCasartigiani und Unitai, die gemeinsam zum viertägigen Streik Anfang August aufgerufen hatten, kritisierten vehement die erheblichen Einbußen, die ab diesem Jahr bei der Spesenabrechnung hinzunehmen seien. . Bereits bei der Steuererklärung für das Jahr 2017 seien somit keine Pauschalabzüge bei den nicht dokumentierten Ausgaben mehr möglich. Weiterhin, so Amedeo Genedani, Präsident von Confartigianato Trasporti und Unatras, schulde das Ministerium den Verbänden zu diesem Thema etliche Antworten.
Dennoch schätze man den Einsatz des Verkehrsministers, der sich bemühe, gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium nach einer Lösung zu suchen. Toninelli setze sich dafür ein, dass weitere Gelder für die Spesenabrechnung freigemacht würden. Dies sei auch der Grund, warum man einem Aufschub des Streiks zugestimmt habe. (nja)