Havanna. Trotz heftiger Proteste hat die kubanische Zollbehörde die Einfuhrbestimmungen für Waren aus dem Ausland deutlich verschärft. Künftig dürfen Reisende nur noch geringere Mengen auf die sozialistische Karibikinsel bringen und müssen höhere Importzölle zahlen. Seit Montag gilt für Fernseher beispielsweise ein fast doppelt so hoher Einfuhrzoll wie bisher.
Selbst in der Staatspresse wurden die neuen Regelungen kritisiert. Sie würden nichts an Versorgungsengpässen und hohen Preisen für viele Produkte ändern, hieß es dort. Die Vize-Chefin der Zollbehörde, Idalmis Rosales, verteidigte den Schritt: „Mit den Maßnahmen wird verhindert, dass bestimmte Personen die privaten Import-Margen dazu missbrauchen, große Gütermengen für den Handel ins Land zu bringen und Profit zu machen.” (dpa)