Hamburg. Von der kommenden Woche an wird die Hamburger Polizei stichprobenartig die Einhaltung des Diesel-Fahrverbots kontrollieren. Wie ein Sprecher am Freitag sagte, werde damit am Dienstag begonnen. Das bedeute aber nicht, dass eine Streifenwagen-Besatzung nicht schon vorher ein auf den betroffenen Straßen fahrendes Dieselauto anhalten könne, wenn es offensichtlich nicht die Abgasnorm Euro-6 erfüllt.
Verwarn- oder Bußgelder sollen derzeit aber noch nicht verhängt werden. In der Anfangsphase setze die Polizei auf Information, nicht Sanktion, hatte der stellvertretende Leiter der Verkehrsdirektion, Karsten Wegge, nach dem Inkrafttreten angekündigt. Später kosten Verbotsverstöße 25 Euro für Pkw- und 75 Euro für Lkw-Fahrer. Die ersten Großkontrollen würden nach bisheriger Planung in der übernächsten oder der darauf folgenden Woche stattfinden.
In Hamburg gelten seit Donnerstag auf zwei Straßen im Bezirk Altona Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge. Auf knapp 600 Metern der Max-Brauer-Allee dürfen weder Pkw noch Lkw fahren, die nicht die Euro-Norm 6 erfüllen. Auf 1,6 Kilometern der Stresemannstraße gilt das Fahrverbot nur für ältere Lkw. Die Stadt will mit den bundesweit ersten Dieselfahrverboten an den betroffenen Streckenabschnitten eine Reduktion der Stickoxidbelastung in der Luft erreichen. (dpa/jt)