Wien. Der Kombiverkehr zwischen Deutschland und Österreich ist im Vorjahr um 22 Prozent zurückgegangen. Die Gründe dafür waren Produktionsumstellungen bei der Rail Cargo Group in Österreich sowie Überkapazitäten und die starke LKW-Konkurrenz, erklärte vergangene Woche Robert Breuhahn, Geschäftsführer des deutschen Kombioperateur Kombiverkehr bei der Gesellschafterversammlung in Frankfurt.
Kombiverkehr hatte im Vorjahr massive Qualitätsprobleme. Die Pünktlichkeit der Züge fiel unter 80 Prozent, was für den Operator völlig unbefriedigend ist. Dabei hatte DB Schenker Rail wiederholt versprochen, die Pünktlichkeit auf 80 Prozent (in Deutschland) und 85 Prozent (internationale Verkehre) zu garantieren.
Gut lief es für Kombiverkehr in Westeuropa mit einem Volumenszuwachs von 14 Prozent, weniger gut Richtung Polen und Skandinavien, wo Breuhahn „Marktprobleme“ einräumte. Die Achse Deutschland-Osteuropa schwächelte mit einem Minus von 18 Prozent. (mf)