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KV-Operateure zuversichtlich für das laufende Jahr

18.02.2014 10:54 Uhr
KV-Operateure zuversichtlich für das laufende Jahr
Die wirtschaftliche Entwicklung in Südeuropa ist ein Unsicherheitsfaktor für die KV-Operateure
© Foto: VR/Eckhard-Herbert Arndt

Die Aussichten der Operateure im Kombinierten Verkehr für dieses Jahr sind überwiegend positiv. Das geht aus einer Marktumfrage der VerkehrsRundschau hervor.

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München. Der Kombinierte Verkehr (KV) ist häufig ein internationaler Verkehr. Weil die Konjunktur in einigen Europäischen Ländern immer noch schwächelt, fallen auch die Erwartungen der Operateure für 2014 unterschiedlich aus. Der Schweizer Operateur Hupac rechnet 2014 mit einem leichten Wachstum. „Wir rechnen mit einem kleinen Wachstum von wenigen Prozentpunkten“, sagt Peter Howald, Direktor Sales & Operations bei Hupac. Die Wirtschaftskrise sei immer noch nicht überwunden, gibt er als Begründung an. Er geht aber davon aus, dass Hupac ein höheres Wachstum erzielt als die 1,7 Prozent bei den Sendungsmengen im letzten Jahr. Einen spürbaren Wachstumsschub erwartet der Operateur vor allem durch die Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels im Jahr 2017.

Die Frankfurter Kombiverkehr will sich derzeit nicht zu der Entwicklung des Jahres 2014 äußern. Neue Zugrelationen Ende des vergangenen und zu Beginn dieses Jahres (unter anderem ein neuer Direktzug zwischen dem Seehafen Kiel und Duisburg und eine Verbindung zwischen München und Triest) deuten darauf hin, dass das Unternehmen von einer steigenden Nachfrage ausgeht. Immerhin sieht man sich auf Wachstumskurs: „Wir sind nach einem vor allem konjunkturbedingten Rückgang wieder auf Wachstumskurs und den wollen wir auch in diesem Jahr fortsetzen“, kündigt Geschäftsführer Robert Breuhahn an. Im vergangenen Jahr hatte Kombiverkehr das Sendungsvolumen um 1,1 Prozent auf 937.671 Einheiten steigern können.

Optimistisch zeigt sich das Management von TX Logistik. „Für 2014 hat sich TX Logistik erneut ein zweistelliges Wachstum bei den intermodalen Verkehren zum Ziel gesetzt“, sagt Frank Lehner, Vorstand TX Logistik AG, gegenüber der VerkehrsRundschau. Das Unternehmen konnte entgegen dem allgemeinen Markt schon im vergangenen Jahr die Umschlagmenge im KV um 15 Prozent auf über 436.000 Einheiten steigern (2012: 390.000 TEU). Die weitere Zunahme in diesem Jahr soll über den Ausbau bestehender Linien sowie Neuverkehre ab Skandinavien in Richtung Benelux und Italien erreicht werden. Dazu hat das Unternehmen auch in neues Waggonmaterial investiert. Außerdem seien für Frankreich Neuverkehre geplant, „perspektivisch allerdings erst ab dem dritten oder vierten Quartal 2014“, erklärt Lehner.

RCA rechnet mit bis zu drei Prozent plus

Auch die Rail Cargo Austria (RCA) Group, die 2013 wie im Vorjahr 1,5 Millionen TEU beförderte, will 2014 im KV weiter zulegen. „Das Wachstum schätzen wir dabei stabil auf zwei bis drei Prozent“, sagt eine Unternehmenssprecherin. Dazu sollen die bestehenden Verbindungen und Kooperationen ausgebaut werden, vor allem auf der adriatischen Achse und in die Türkei. Auch werde an der Netzwerkentwicklung mit den Tochterunternehmen in Ungarn, Tschechien und der Slowakei gearbeitet.

In Summe sind die Operateure also durchaus zuversichtlich. Aber angesichts der wackeligen Beine, auf denen der Aufschwung in Staaten wie Italien, Spanien und Frankreich steht, zeigen sich die Unternehmen vorsichtig bei der Planung für 2014. Ein zunehmender Wettbewerb durch neue KV-Operateure einerseits und durch preisgünstige LKW-Fuhrunternehmen aus Osteuropa andererseits macht den Akteuren im KV-Markt das Leben zusätzlich schwer. (cd)

 

Der vollständige Bericht ist in Ausgabe 7/2014 der VerkehrsRundschau erschienen. Abonnenten haben die Möglichkeit, den Beitrag direkt als E-Paper zu lesen. 

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