Der Flugverkehr am größten deutschen Airport in Frankfurt am Main ist am Morgen des 25. Juli nach einer Störaktion von Klimaaktivisten teilweise wieder aufgenommen worden. Starts und Landungen fänden wieder statt, sagte ein Flughafen-Sprecher.
Allerdings würden noch nicht alle Start- und Landebahnen vollständig genutzt. Laut Bundespolizei waren mehrere Demonstranten am frühen Morgen in das Gelände eingedrungen und hatten sich im Sicherheitsbereich festgeklebt. Fluggäste wurden zunächst gebeten, den Flughafen vorerst nicht aufzusuchen und den Status ihrer Flüge vorab auf den Internetseiten der Fluggesellschaften zu prüfen.
Man habe sich mit sechs Demonstranten Zugang zu den Start- und Landebahnen verschafft, teilte die Gruppe Letzte Generation auf X mit.
Bei der Klima-Protestaktion am Frankfurter Flughafen hat die Bundespolizei acht Menschen festgesetzt. Während ein Mensch am Zaun hängengeblieben war, konnten sieben Personen am frühen Morgen in den Sicherheitsbereich vordringen und sich an den Köpfen der beiden zentralen Start- und Landebahnen festkleben, wie ein Sprecher berichtete.
Die insgesamt acht Aktivisten seien gegen 5 Uhr auf das eingezäunte Gelände vorgedrungen, berichtet die Bundespolizei. Dort wurden sie zunächst von Beamten festgesetzt und später an die hessische Landespolizei übergeben, nachdem sie vom Boden abgelöst worden waren. Noch vor 8 Uhr waren alle vier Bahnen des größten deutschen Flughafens wieder im Betrieb. Auch nach der Wiederaufnahme des Flugbetriebs sei für den weiteren Tagesverlauf mit Verzögerungen zu rechnen, berichtete der Betreiber Fraport.
Klimaaktivisten hatten bereits am Mittwoch, den 24. Juli etwa drei Stunden lang den Flugverkehr auf dem Flughafen Köln/Bonn lahmgelegt. Es sei Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und Hausfriedensbruchs aufgenommen worden, hatte eine Polizeisprecherin gesagt. Ähnliche Aktionen gab es am Mittwoch auch an Flughäfen in anderen europäischen Ländern, unter anderem in London und Oslo.