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Kirsten Lühmann soll in Bahn-Aufsichtsrat

14.05.2014 12:15 Uhr
Kirsten Lühmann soll in Bahn-Aufsichtsrat
Kirsten Lühmann ist die verkehrspolitische Sprecherin der SPD Bundestagsfraktion
© Foto: www.kirsten-luehmann.de

Die verkehrspolitische Sprecherin der SPD im Bundestag soll in das Kontrollgremium des Bahnkonzerns. Sie übernimmt den Platz von Patrick Döring.

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Berlin. Die Bundestagsabgeordnete Kirsten Lühmann soll auf Vorschlag der SPD neues Aufsichtsratsmitglied bei der Deutschen Bahn werden. „Als erfahrene Verkehrspolitikerin steht Frau Lühmann für eine Schienenpolitik, die die Interessen der Kunden fest im Blick hat“, sagte SPD-Fraktionsvize Sören Bartol der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch. Er sei sicher, dass sie im Kontrollgremium des Konzerns die Interessen des Bundes als Eigentümer kompetent vertreten werde.

Die 50-jährige Polizeibeamtin ist verkehrspolitische Sprecherin der SPD im Bundestag. Traditionell kann der Berliner Koalitionspartner, der nicht den Verkehrsminister stellt, einen Aufsichtsrat entsenden.

Als neues Mitglied des Kontrollgremiums muss Lühmann noch formal von der Hauptversammlung benannt werden. Alleiniger Eigentümer ist der Bund, der durch Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vertreten wird. Die SPD-Politikerin übernimmt den Sitz von Ex-FDP-Generalsekretär Patrick Döring, der sein Mandat zum 30. Juni niederlegen will. Union und SPD haben vereinbart, dass in bundeseigenen Firmen mehr Frauen in Führungspositionen und Gremien kommen sollen. Im Aufsichtsrat der Bahn ist der Bund zudem mit drei Staatssekretären vertreten.

Lühmann ist seit 2009 Bundestagsabgeordnete für den niedersächsischen Wahlkreis Celle/Uelzen. Sie ist auch stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Beamtenbunds. SPD-Fraktionsvize Bartol hob ihre langjährige Erfahrung als Gewerkschafterin auf europäischer Ebene hervor. Dies sei angesichts der intensiven Diskussionen in der EU über die Zukunft der Deutschen Bahn als Konzernverbund mitsamt dem Gleisnetz wichtig. Die EU-Kommission zielt auf eine Abtrennung des Netzes, was von der Bundesregierung aber abgelehnt wird. (dpa)

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