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Bundesverkehrsministerium legt Handbuch "Schnittstelle Laderampe" vor

08.05.2014 17:37 Uhr
Bundesverkehrsministerium legt Handbuch "Schnittstelle Laderampe" vor
Die Parlamentarische Staatssekretärin und Koordinatorin für Güterverkehr und Logistik, Dorothee Bär (vorne), zusammen mit Mitgliedern des Arbeitskreises Rampe bei der Vorstellung des Handbuchs in Berlin
© Foto: BMVI

Das Handbuch vereint eine Sammlung von zahlreichen Best-Practice-Beispielen, wie die Prozesse an der Rampe verbessert werden können.

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Berlin. Verkehrs-Staatsekretärin Dorothee Bär (CSU) hat an die Logistikwirtschaft appelliert, die im Handbuch „Schnittstelle Laderampe“ erarbeiteten Verbesserungsvorschläge nun auch umzusetzen. Häufig sei mit relativ geringem Aufwand viel zu erreichen, etwa mit flexiblem Zeitfenstermanagment oder digitalen Smartphone-Lösungen, die die Koordinierung an den Rampen vereinfachen könnten.  Es handle sich nicht um ein Nischenthema, mahnte die Regierungskoordinatorin für Güterverkehr und Logistik.

Dem Handbuch zufolge sind Informationsdefizite das größte Problem an der Laderampe. Diese entstünden sowohl während der LKW-Fahrt auf Seiten der Rampenbetreiber als auch an der Rampe auf Seiten der Fahrer. Außerdem hat die Umfrage unter den Verbänden ergeben, dass der Zugang der Fahrer zu Sozialräumen oft nicht gewährleistet werde und die Rampen zu Stoßzeiten, etwa nach Feiertagen oder während Sonderaktionen des Handels, zu kurz geöffnet seien. Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), Adolf Zobel, betonte, das Problemverständnis für die Situation an der Rampe sei in den letzten Jahren gewachsen. Es gebe aber keine Patentlösung, vielmehr seien eine Reihe einzelner Schritte gefragt. Nun sei es die Aufgabe der Verbände, Aufklärungsarbeit zu leisten. Nach Ansicht des Deutschen Verkehrsforums (DVF) liefert das Handbuch wichtige Anknüpfungspunkte für alle Beteiligten, vor allem um den unwirtschaftlichen Zeitbedarf an den Laderampen weiter zu reduzieren.

Der Ansatz des Aktionsplans Güterverkehr und Logistik, Probleme gemeinsam am runden Tisch zu lösen, habe sich bewährt und müsse unbedingt fortgesetzt werden, sagte Vize-Geschäftsführer Florian Eck. Denn über die Laderampe hinaus gelte es noch weitere Faktoren zu optimieren, die die Logistikkette ausbremsten, etwa unterschiedliche Feiertagsregelungen der Bundesländer und EU-Staaten. Das 50seitige Handbuch ist von Branchenverbänden, dem Bundesamt für Güterverkehr sowie der hwh Gesellschaft für Transport- und Unternehmensberatung erarbeitet worden. (jök)   

Das Handbuch „Schnittstelle Laderampe – gute Beispiele“ kann online als PDF heruntergeladen werden.

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