Schwäbisch Gmünd. Der Gemeinderat von Schwäbisch Gmünd hat sich gegen den Internet-Vorschlag ausgesprochen, den Tunnel von Deutschlands teuerster Ortsumgehung nach Bud Spencer zu benennen. Die Räte folgten einem Vorschlag von Oberbürgermeister Richard Arnold (CDU) und der Stadtverwaltung, die stattdessen ein Freibad nach dem Schauspieler benennen wollen.
Welchen Namensvorschlag der Gemeinderat nun an den Bund als Bauherrn des Tunnels weiterreicht, blieb zunächst offen. Die Entscheidung hierüber soll nun doch erst im September fallen. Etliche Bud-Spencer-Anhänger kamen mit Fan-T-Shirts zur Ratssitzung und protestierten mit Buh-Rufen gegen den Ratsbeschluss.
In dem künftigen Bud-Spencer-Bad war der Italiener noch unter seinem bürgerlichen Namen Carlo Pedersoli als Leistungssportler in den 1950er Jahren geschwommen. „Es tut uns sehr gut und ich bin überzeugt, auch ihm wird es sehr gefallen", sagte Arnold. Er verlas ein Statement Bud Spencers, dass sich dieser sehr darüber freue. Bei der ganzen Debatte sei deutlich geworden, „wie berührt Carlo Pedersoli von der Diskussion in Gmünd ist", sagte Arnold. Nur sieben Gemeinderäte plädierten dagegen. (dpa)
Tobi85