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Japans Reederei-Riesen planen Fusion ihrer Containersparten

31.10.2016 15:28 Uhr
Japans Reederei-Riesen planen Fusion ihrer Containersparten
Die Container-Reedereien Nippon Yusen KK, Mitsui O.S.K. Lines und Kawasaki Kisen Kaisha
© Foto: Picture Alliance/dpa/Mike Nelson

Nippon Yusen KK, Mitsui O.S.K. Lines und Kawasaki Kisen Kaisha wollen sich zur sechstgrößten Container-Reederei der Welt zusammenschließen.

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Tokio. Der existenzbedrohende Preiskampf in der Container-Schifffahrt treibt die Fusionswelle in der Branche weiter voran. Jetzt wollen die drei größten japanischen Reedereien ihre Container-Sparten zusammenführen, wie Nippon Yusen KK, Mitsui O.S.K. Lines und Kawasaki Kisen Kaisha am Montag ankündigten. Wenn das Bündnis zustande kommt, entsteht den Plänen zufolge bis April 2018 die sechstgrößte Container-Reederei der Welt mit 256 Schiffen und einem Jahresumsatz von rund zwei Billionen Yen (17,4 Milliarden Euro).

Die Branche steckt seit Jahren in der Krise. Die Nachfrage hält mit den hohen Transportkapazitäten nicht mit. Die größte deutsche Container-Reederei Hapag-Lloyd steuert nach dem Zusammenschluss mit der chilenischen Reederei CSAV auf eine Fusion mit der arabischen Konkurrentin UASC zu.

Auch den japanischen Reedereien macht die Lage schwer zu schaffen. Alle drei Unternehmen haben für das laufende Jahr angekündigt, dass sie im operativen Geschäft rote Zahlen schreiben werden.

Von dem Zusammenschluss versprechen sich die Beteiligten jährliche Einsparungen von 110 Milliarden Yen. Nippon Yusen soll mit 38 Prozent den größten Anteil erhalten, die beiden Partner Mitsui O.S.K. Lines und Kawasaki Kisen Kaisha bekommen jeweils 31 Prozent. Jetzt sollen die Gespräche mit den Hauptaktionären starten. Zudem müssen Kartellbehörden in der EU, den USA, China und Japan dem Deal zustimmen.

Im Sommer hatte die Branchenkrise die südkoreanische Reederei Hianjin unter Wasser gesetzt. Das Unternehmen musste im August Gläubigerschutz beantragen. Weltmarktführer Moeller-Maersk versucht mit einem harten Sparprogramm aus der Krise zu kommen. (dpa)

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