Hamburg. Sechs gecharterte Containerschiffe der insolventen südkoreanischen Reederei Hanjin Shipping werden künftig für den Marktführer Maersk Line fahren. Das teilte die HSH Nordbank als Kreditgeber für die Schiffe am Donnerstag in Hamburg mit. Dabei handele es sich um sechs Frachter mit einer Kapazität von 13.100 Standardcontainern (TEU). Das technische Management übernehme die Hamburger Döhle Group.
Hanjin Shipping ist vor zwei Monaten in die Insolvenz gegangen; die Zukunft des Unternehmens und seiner Schiffe ist weitgehend unklar. Zum Zeitpunkt der Insolvenzanmeldung hatte die Reederei insgesamt 141 Schiffe, davon 97 Containerschiffe. Von diesen waren 60 ausgeliehen (gechartert) und 37 im Hanjin-Besitz.
Mit der Charter durch Maersk Line sei es gelungen, eine langfristige Perspektive für die Schiffe zu finden, sagte HSH-Risikovorstand Ulrik Lackschewitz. Ursprünglich hatte die HSH Nordbank neun Hanjin-Schiffe finanziert. Die übrigen drei waren im Zuge der Neuordnung von Bankkonsortien bei anderen Banken gelandet. (dpa/ag)