Wilhelmshaven. Deutschlands einziger Tiefwasserhafen, der JadeWeserPort in Wilhelmshaven, hat seinen Umschlag in diesem Jahr deutlich gesteigert. „2015 werden rund 400.000 Container umgeschlagen, das ist im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren ein deutlicher und erfreulicher Zuwachs“, sagte Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) am Dienstag in Hannover. Im vergangenen Jahr waren 60.000 Container umgeschlagen worden. Insgesamt könnte der Tiefwasserhafen allerdings 2,7 Millionen TEU umschlagen. Grund für den Anstieg ist, dass der Hafen neue Containerlinien gewinnen konnte. Derzeit gibt es am Hafen 400 Mitarbeiter.
Lies sagte, es müsse weiter intensiv gearbeitet werden, um die Zuwächse zu verstetigen und den Hafen in einigen Jahren auszulasten. „Wir sind noch lange nicht zufrieden und wollen mehr. Der Hafen soll zu einem Beschäftigungsmotor der Region werden.“
Deutschlands einziger Tiefwasserhafen ist ein Gemeinschaftsprojekt der Länder Bremen und Niedersachsen, die insgesamt 650 Millionen Euro in den 2012 eröffneten Hafen investierten, der Betreiber Eurogate gab 350 Millionen Euro dazu. Die wirtschaftliche Entwicklung blieb zu Beginn aber deutlich hinter den Erwartungen zurück. (dpa/ks)