Rom. Weil sie sich gegen einige Entscheidungen der EU auflehnen wollen, haben die Gewerkschaften Filt Cgil, Fit Cisl und Uil Trasporti für den heutigen Montag einen vierstündigen Streik für LKW-Fahrer ausgerufen. Insbesondere die Reduzierung der wöchentlich vorgeschriebenen Ruhezeit von 45 auf nur noch 24 Stunden ist für die Gewerkschaften eine nicht akzeptable Änderung. „Diese Änderung wird die wöchentlichen Ruhezeiten drastisch reduzieren – mit der Konsequenz einer Steigerung der Arbeitslast, einer Bedrohung der Gesundheit der LKW-Fahrer und einer Sicherheitsgefährdung für alle Straßenverkehrsteilnehmer”, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Gewerkschaften. Außerdem monieren die Gewerkschaften die Entscheidung, LKW-Fahrer von der Anwendung der Normen im Bereich der grenzüberschreitenden Entsendung auszuschließen, wenn sie sich weniger als fünf Tage im Ausland aufhalten.
Die genauen Modalitäten für den Streik werden lokal und regional festgelegt. Von den Ansprechpartnern in der Toskana, in Ligurien und im Veneto wurde bereits angekündigt, den eigentlich vierstündigen Streik auf den gesamten Tag ausweiten zu wollen. (nja)
Reh Thomas