Rom. Die Vereinigung der italienischen Häfen (Assoporti), der 40 italienische Häfen angehören, meldet Protest an. Gegenstand des Protests sind die Daten des Europäischen Statistischen Amtes Eurostat, die in einem Bericht über den Güterumschlag in europäischen Häfen Italien schlecht dastehen lassen. Der Präsident von Assoporti, Pasqualino Monti, erklärt: „Ein für alle Mal: Die italienischen Häfen stehen nicht am Rande, sie sind nicht Gottes vergessene Kinder in der Gesamtheit der europäischen Häfen.“ Italienische Häfen zeigen Spitzenergebnisse, so Monti, beim Transshipment, beim Containerumschlag, den Meeresautobahnen und der Kreuzfahrt. Die Karten, die Eurostat zur Illustrierung ihres Berichts beigefügt hat, zeige nicht die Wirklichkeit. Der Containerumschlag in den italienischen Häfen, so Monti, sei um 5,7 Prozent gewachsen, die Terminals für das Transhipment entwickelten sich gut (Gioia Tauro plus 14 Prozent und Cagliari plus 12 Prozent). Und vor allem sei der Hafen Triest Zehnter auf der Top-Ten-Liste der europäischen Häfen. Auch der Präsident der Hafenbehörde von Genua, Luigi Merlo, meldet sich zu Wort. Sein Hafen, erklärt Merlo, habe 2012 - das Jahr, auf das sich der Eurostat-Bericht bezieht - einen neuen Rekord aufgestellt und die Zwei-Millionen-TEU-Marke im Container-Umschlag geknackt. Eurostat gehe in seinem Bericht aber nur von 1,5 Millionen aus. „Da steht doch die Frage, wie zu verlässig so ein Bericht ist“, kommentierte Merlo. (rp)
Italienische Häfen protestieren gegen Eurostat-Daten
Assoporti fühlt sich vom Europäischen Statistischen Amt (Eurostat) falsch dargestellt.