Brüssel. Die International Road Transport Organisation (IRU) begrüßt die Vorschläge der EU-Kommission, den CO2-Ausstoß von schweren Nutzfahrzeugen zu reduzieren. CO2-Standards für Lkw seien eine wichtige Initiative zur Verringerung des CO2-Ausstoßes im Straßenverkehrssektor, da sie die rasche Verbreitung kraftstoffeffizienter Technologien und alternativ angetriebener Fahrzeuge fördern, so die IRU.
Es sei jedoch wichtig, dass die Normen die Fahrzeugpreise nicht über die Möglichkeiten der Betreiber hinaus treiben. Das Ziel von 15 Prozent Emissionsreduktion für 2025 und ein Ziel von 30 Prozent für 2030 bezeichnet die IRU als ambitioniert aber begrüßenswert.
Zudem begrüßt die IRU die weiteren von der EU im Rahmen des dritten „Mobility Package“ am Donnerstag veröffentlichten Vorschläge zur Erhöhung der Straßenverkehrssicherheit und Digitalisierung von Frachtdokumenten.
Der Vorschlag zur EU-weiten Einführung elektronischer Frachtdokumente könne für schnellere und transparentere Dateneingabe und -austausch sorgen, und so dazu beitragen, den Verwaltungsaufwand zu verringern, die Durchsetzung zu verbessern und die Logistik in der EU noch robuster zu machen, so die Meinung der IRU. Die IRU habe ihre Mitglieder und die Straßentransportbranche schon in der Vergangenheit bei der Einführung des elektronischen Frachtbriefs e-CMR als wichtigen Schritt hin zu vollständig digitalen Transportvorgängen unterstützt.
IRU für mehr Sicherheit durch Technik
Die weiteren Vorschläge der EU zur Überarbeitung der Allgemeinen Sicherheitsverordnung und der Richtlinie über das Infrastruktursicherheitsmanagement seien ein wichtiger Schritt in Richtung einer höheren Verkehrssicherheit. Fahrerassistenztechnologien würden die Verkehrssicherheit erhöhen und dazu beitragen, menschliches Versagen als Hauptursache für Verkehrsunfälle zu reduzieren, ist sich die IRU sicher.
Die IRU unterstütze daher die Einführung neuer aktiver Fahrzeugsicherheitsausrüstung wie Spurhalteassistent und fortschrittliche Notbremssysteme. Auch Technologien zur Verbesserung der Sichtbarkeit von ungeschützten Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern und Radfahrern seien unerlässlich. Nichts destotrotz müssten neue Technologien für die Branche wirtschaftlich sein, betonte IRU-Repräsentant Matthias Maedge.
Mit dem am Donnerstag vorgestellten Bündel von Gesetzesvorschlägen und Initiativen will die EU-Kommission die Zahl der Unfallopfer senken, den Straßenverkehr umweltfreundlicher machen und Europas Autohersteller für die digitale Zukunft rüsten.