Mainz/Hahn. Die Suche nach einem Investor für den angeschlagenen Hunsrück-Flughafen Hahn kostet das Land Rheinland-Pfalz voraussichtlich eine sechsstellige Summe. Diese Kosten werden für eine neue Fachberatung erwartet, wie das rheinland-pfälzische Infrastrukturministerium am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa in Mainz mitteilte. Als Berater für die Begleitung des weltweiten Interessenbekundungsverfahrens sei das Unternehmen KPMG ausgewählt worden.
„Die Markterkundung wird mehrere Monate in Anspruch nehmen, bevor eine internationale Ausschreibung geplant ist“, sagte Ministeriumssprecher Joachim Winkler. „Die Investorensuche wird extern begleitet, um den komplexen vergaberechtlichen Bestimmungen gerecht zu werden.“
Die CDU-Opposition im Mainzer Landtag hatte kritisiert, dass sich die Suche nach Investoren jahrelang hinziehe. „Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD) hat gesagt, die Investoren stünden Schlange. Da fragen wir uns, warum macht er seine Tür nicht einfach auf?“, kritisierte die CDU-Fraktion am Donnerstag. Das Ministerium verwies auf das Motto „Gründlichkeit vor Schnelligkeit“. Der Flughafen gehört zu 82,5 Prozent dem Land Rheinland-Pfalz und zu 17,5 Prozent Hessen. (dpa)