Stuttgart. Wer in Stuttgart mit dem Auto oder Lastwagen unterwegs ist, steht bundesweit betrachtet am längsten im Stau. Nach einer Studie des Verkehrsdatenanbieters Inrix mussten sich Fahrer vergangenes Jahr in der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg 73 Stunden lang gedulden – so lange wie sonst nirgendwo in Deutschland. Das seien zudem 14 Prozent oder 8,5 Stunden mehr als noch im Vorjahr. Das Auto ist in Stuttgart als Fortbewegungsmittel traditionell hoch im Kurs, die Belastung mit gefährlichem Feinstaub ist auch deshalb enorm. Die „Stuttgarter Nachrichten“ hatten zuerst über die Stauzahlen berichtet.
Inrix hat für die Studie 96 europäische Städte und ihre Einzugsgebiete untersucht. Stuttgart sei bereits 2013 bundesweite Stau-Hauptstadt gewesen, 2014 aber von Köln abgelöst worden. Die Domstadt liege nun mit 71 Stunden Stauzeit wieder auf dem zweiten Platz, gefolgt von Karlsruhe mit 54 Stunden. Europaweit rangiere Stuttgart nach London auf Platz zwei der staureichsten Städte. (dpa)