Paris. In Frankreich sollen Holzpaletten im kommenden Jahr deutlich teurer werden. Das kündigte der Vorsitzende des Fachverbandes Sypal kürzlich im Gespräch mit L’Officiel des Transporteurs an. Laut Jean-Louis Louvel werde die Erhöhung „mindestens bei 11,8 Prozent“ liegen. Die verfügbaren Lagerbestände nähmen kontinuierlich ab und die Sägewerke für Paletten befänden sich in Konkurrenz mit den anderen Holzverwertern. Ferner seien die Tarife seit dem Orkan „Klaus“ im Jahr 2009 unverändert geblieben und die Palettenhersteller schrieben derzeit rote Zahlen. Nur im Falle eines neuerlichen Sturms könne man die Preise nicht nach oben korrigieren, erklärte Louvel. Er geht davon aus, dass die Holzpreise demnächst wieder den höchsten Stand erreichen, den sie Ende 2008 gehabt haben, und wies darauf hin, dass die Kosten für die Herstellung einer Holzpalette im Schnitt um 70 bis 75 Prozent auf die Sägereien entfallen. Der Preisanstieg für Neupaletten werde sich unweigerlich auch auf die Recycling-Paletten auswirken, zumal der Markt insbesondere für Eur/Epal-Paletten stark angespannt sei. Trotz alledem biete die Holzpalette, die 95 Prozent des Bedarfs abdecke, nach wie vor das beste Preis-Qualitäts-Verhältnis. (jb)
In Frankreich werden Paletten teurer
Tariferhöhungen in Frankreich sind nach Ansicht des Fachverbandes Sypal „unabwendbar“.