Bonn. Bei der Bundesnetzagentur sind im vergangenen Jahr 1950 schriftliche Beschwerden gegen die Post und ihre Wettbewerber eingegangen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um fast 60 Prozent, berichtete die Bundesnetzagentur am Sonntag in Bonn. 2350 Einzelfälle wurden vorgetragen. Knapp 54 Prozent bezogen sich auf die Briefbeförderung, fast 26 Prozent auf die Paketbeförderung.
Besonders großen Ärger ziehen die Paketdienste bei der Beförderung auf sich, berichtet die „Welt” ih ihrer Onlineausgabe. 75 Prozent der Beschwerden hatten mit der Beförderung und Zustellung von Briefen und Paketen zu tun, heißt es in dem Bericht.
Als Gründe für den starken Anstieg vermutete ein Sprecher unter anderem Medienberichte sowie Maßnahmen der Bundesnetzagentur zur Erhöhung ihrer Bekanntheit als Anlaufstelle für Verbraucher mit Postbeschwerden.
Laut „Welt am Sonntag” habe Kritik an „stationären Einrichtungen” nur einen deutlich kleineren, wenn auch leicht steigenden Anteil der Beschwerden ausgemacht. Moniert worden sei unter anderem die Ausdünnung des Filialnetzes und der Rückbau von Briefkästen, schrieb die Zeitung. (dpa/sno)