Zürich. Der Umsatz der Hupac-Gruppe ist 2012 um 7,8 Prozent auf 454,5 Millionen CHF (365,5 Millionen Euro) zurückgegangen. Dank striktem Kostenmanagement konnte der KV-Operateur trotzdem einen Jahresgewinn von 4,4 Millionen CHF (3,5 Millionen Euro) erzielen und damit ein Plus von 65,6 Prozent.
Der Umsatzrückgang hängt laut Unternehmen mit dem Volumenrückgang 2012 zusammen. Im Geschäftsjahr 2012 hat Hupac insgesamt 646.214 Straßensendungen beziehungsweise 1,3 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) im unbegleiteten Kombinierten Verkehr befördert. Das erzielte Verkehrsaufkommen entspricht einem Verkehrsrückgang von 10,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Als Grund für die rückläufige Entwicklung nannte das Unternehmen in erster Linie die schwache Nachfrage nach Transportleistungen als Folge der gegenwärtigen Wirtschaftskrise in Europa und insbesondere in Italien.
Für das laufende Geschäftsjahr 2013 rechnet Hupac mit einem Anhalten der rezessiven Phase, insbesondere im Verkehr mit Italien. Dennoch entwickelt Hupac ihr Geschäft weiter. Der Verkehr nach Polen, Russland und Fernost wurde zu Jahresbeginn neu aufgestellt und nach dem Konzept der durchgehenden Traktionsverantwortung via Polen und Litauen effizienter gestaltet. Im Rumänienverkehr konnte Ploiesti bei Bukarest an das Netzwerk angeschlossen werden. Mit dem Shuttle Busto-Barcelona bietet Hupac außerdem eine erste Verbindung auf dem europäischen Güterverkehrskorridor 5 an.
Das Netzwerk der Hupac zählt 100 Züge täglich zwischen den großen europäischen Wirtschaftsräumen. Die Hupac Gruppe beschäftigt rund 410 Mitarbeiter in 13 Unternehmen mit Standorten in der Schweiz, in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Polen und Russland. (bw)