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Hintergrund Elbvertiefung

02.10.2014 10:40 Uhr
Hintergrund Elbvertiefung
 Im Rahmen der jetzt anstehenden Vertiefung würden voraussichtlich 38 Millionen Kubikmeter Baggergut anfallen
© Foto: dapd/David Hecker

Die Elbe wurde seit Beginn des 20. Jahrhunderts bereits sechsmal den Anforderungen der Schifffahrt angepasst, zuletzt 1999.

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Hamburg. Die Elbe zählt zu den wichtigsten Wasserstraßen Deutschlands. Für die Schifffahrt bedeutsam ist vor allem das rund 130 Kilometer lange Stück zwischen der Nordsee und Hamburg, wo Europas zweitgrößter Hafen liegt. Dort wurden allein 2013 mehr als neun Millionen Standardcontainer (TEU) umgeschlagen. In diesem Jahr könnten es zehn Millionen TEU werden.

Die Elbe wurde seit Beginn des 20. Jahrhunderts bereits sechsmal den Anforderungen der Schifffahrt angepasst, zuletzt 1999. Diesmal will Hamburg den Fluss so ausbaggern, dass auf ihm Schiffe mit einem Tiefgang von 13,5 Meter unabhängig von Ebbe und Flut fahren können. Tideabhängig soll die Elbe für Schiffe mit einem Tiefgang von maximal 14,5 Metern passierbar gemacht werden.

Mit der jetzt anstehenden Vertiefung würden voraussichtlich 38 Millionen Kubikmeter Baggergut anfallen. Der weitaus größte Teil davon soll verbaut werden, um in der Elbmündung mit Unterwasserwällen die Versandung der Fahrrinne zu verringern. Maximal zwölf Millionen Kubikmeter dürfen in der Elbmündung verklappt, also ins Wasser gekippt werden. (dpa)

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KOMMENTARE


Reinhard Spõrer

03.10.2014 - 06:52 Uhr

Eine wesentliche Fehlerkorrektur ist erforderlich: Durch die bereits erfolgten erheblichen Vertiefungen der Elbe sind die Ufer bereits so instabil geworden, dass sie in das Fahrwasser abgerutscht sind. Die genannten Unterwasser-Steinverstärkungen sind der Millionen-Euro-teure Versuch, dieses Ufernachrutschen zu reduzieren. Denn sonst rutscht - wie im Artikel beschrieben - noch deutlich mehr Ufer in die Fahrrinne. Das ganze nennt sich dann "Ufersicherungskonzept" und betrifft besonders die Deiche am Altenbrucher Bogen und bei Glamayers Stack.


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