Hamburg. Die Hermes Logistik Gruppe Deutschland (HLGD) wird die Versandpreise für ihre geschäftlichen Auftraggeber zum 1. Januar 2015 um durchschnittlich 3,9 Prozent anheben. Mit der neuen Preisgestaltung reagiere der Paketdienstleister auf steigende Kosten in den Bereichen Energie, Transport und Personal, teilte das Unternehmen mit.
„In der Paketbranche sind die Margen trotz stetig verbesserter Services und Leistungen auf Seiten der Dienstleister weiterhin extrem niedrig. Demzufolge müssen wir die anwachsenden Kosten auch in unserer Preisstruktur abbilden“, wird Thomas Horst, Geschäftsführer Sales bei der HLGD in der Mitteilung zitiert.
Die Mitteilung enthält auch einen Hinweis auf die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro, der ab kommenden Jahr gilt: „Die neuen Preise berücksichtigen auch den gesetzlichen Mindestlohn, der am 1. Januar 2015 Inkrafttreten wird“, heißt es dazu.
Derzeit sorgt Hermes lediglich dafür, dass die Zusteller einen Mindestlohn erhalten, der einen Euro unter dem künftigen Mondestlohn liegt: „Wir haben bei Hermes bereits 2012 einen Lohn von 7,50 Euro eingeführt, der nicht unterschritten werden darf“, erklärte ein Sprecher von Hermes gegenüber der VerkehrsRundschau. Dies werde im Rahmen einer Zertifizierung der Zustellpartner auch gewährleistet. „Gleichwohl haben wir in einigen Regionen, vor allem im süddeutschen Raum, schon jetzt deutlich höhere Löhne“, betonte der Sprecher. Ab 1. Januar 2015 werde dann flächendeckend der gesetzliche Mindestlohn kommen. Angaben zu den Mehrkosten durch Einführung des Mindestlohns wollte Hermes nicht machen. (diwi)