Hamburg. Nach der Übernahme der Containersparte der chilenischen Reederei CSAV baut Hapag-Lloyd das Südamerika-Geschäft aus. Dazu hat die Reederei bei der südkoreanischen Werft Hyundai Samho Heavy Industries fünf Containerschiffe mit einer Kapazität für je 10.500 Standardcontainer (TEU) bestellt. Die Schiffe sollen in der Werft der im Süden gelegenen Küstenstadt Samho gebaut werden.
Ihr Einsatz ist vorwiegend für das Südamerika-Geschäft vorgesehen, teilte Hapag-Lloyd mit. Rechtzeitig zur Eröffnung des erweiterten Panamakanals im nächsten Jahr verfüge Hapag-Lloyd damit über eine optimale Flotte für dieses Fahrtgebiet. Die Erweiterung des Panamakanals ist eines der weltweit größten Bauprojekte. Mit der Erweiterung wird die Passage von Großschiffen der so genannten Post-Panamax-Klasse mit bis zu 14.000 TEU möglich.
Die neuen Hapag-Lloyd-Schiffe verfügen über 2.100 Stellplätze für Kühlcontainer („Reefer“) und sind damit vor allem für den Transport verderblicher Güter wie Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch oder Pharmaerzeugnisse geeignet. Sie sollen zwischen Oktober 2016 und Mai 2017 ausgeliefert werden. (sno)
Hapag-Lloyd ordert fünf neue Containerschiffe
Die Reederei baut ihr Südamerikageschäft aus und hat dazu in Südkorea fünf Schiffe mit einer Kapazität von je 10.500 TEU bestellt, die den erweiterten Panamakanal befahren sollen.