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Hamburger Hafenwirtschaft kritisiert Gutachten zur Elbvertiefung

22.04.2013 15:20 Uhr
Hamburger Hafenwirtschaft kritisiert Gutachten zur Elbvertiefung
Die Fahrrinne der Elbe soll für größere Schiffe vertieft werden
© Foto: Fotolia/Sascha Burkard

Der Unternehmerverband kritisiert das Gutachten aus den Niederlanden. Dieses prognostiziert schwere Umweltschäden durch die Elbvertiefung.

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Hamburg. Der Unternehmerverband Hafen Hamburg reagiert irritiert auf die niederländische Studie über die Auswirkungen der Elbvertiefung. Bereits seit Dezember 2011 lieg einepositive Stellungnahme der EU-Kommission zum Projekt „Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe“ vor, teilte der Verband mit. Darin sei festgestellt worden, dass die mit dem Ausbau verbundenen Eingriffe in die Natur durch die geplanten Ausgleichmaßnahmen sogar überkompensiert werden.

Der Unternehmerverband warnt davor, sich auf eine Studie zu berufen, die von Wettbewerbsländern in Auftrag gegeben worden seien. Den Urhebern sei möglicherweise Eigeninteresse zu unterstellen, vermutete der Verband. „Es ist schon verwunderlich, dass diese Studie gerade jetzt – ein Jahr vor Inbetriebnahme der Maasvlakte 2, der größten Terminalerweiterung des Rotterdamer Hafens – veröffentlicht wird. Die Umweltverbände laufen Gefahr, sich zum Steigbügelhalter für die Interessen unserer Wettbewerbshäfen zu machen“, sagteGunther Bonz, Präsident des Unternehmensverbandes Hafen Hamburg.

Das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ hatte in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, dass laut eines Gutachtens der Universität Delft mit dem weiteren Ausbaggern der Elbe „schwere ökologische Schäden einhergehen können“. (hst)

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KOMMENTARE


Walter Rademacher

23.04.2013 - 11:22 Uhr

Ja, die böse, böse Konkurrenz, die arbeitet natürlich nicht sachgerecht sondern zielorientiert. Bemerkenswert, woran unsere Hafenwirtschaft spontan als Erstes denkt.


Norbert Welker BUND Cuxhaven

23.04.2013 - 13:57 Uhr

Bitte erst die Studie lesen, bevor in der Öffentlichkeit lamentiert wird.Die Studie ist neutral angelegt auf das Trübungsverhalten von Tidegewässern bei Eingriffen. Hier werden Daten von Loire,Schelde, Ems, Weser und Elbe herangezogen. Die Elbe schneidet besonders schlecht ab. Es wird eine Reihe von Empfehlungen ausgesprochen, die das Land Niedersachsen vor Erteilung des Einvernehmens zur Elbvertiefung bereits hätte abarbeiten müssen aber nicht getan hat.


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