Cuxhaven. Auf dem Weg in die Nordsee ist in der Wesermündung auf Höhe Dorum das Containerschiff „Norfolk Express“ am 18. April in den Morgenstunden auf Grund gelaufen. Der 244 Meter lange und 32 Meter breite Frachter geriet aus bisher ungeklärter Ursache aus der Fahrrinne und liegt zu einem Drittel auf einem Leitdamm; der vordere Teil des Schiffs wurde dadurch beschädigt.
Verletzte gibt es nach ersten Erkenntnissen nicht. Für die Bergung ist das in Cuxhaven stationierte gemeinsame Havariekommando zuständig. Laut einer Sprecherin in Cuxhaven sei bislang kein Treibstoff ausgelaufen. Nun soll das Schiff, das unter der Flagge der Bermudas fährt, freigeschleppt werden. Der sonstige Schiffsverkehr wird an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Die 1995 gebaute „Norfolk Express“ gehört zur Flotte von Hapag Lloyd; sie kann rund 3600 Standard-Container (TEU) aufnehmen. Ein Leitdamm ist ein Wasserbauwerk, das dazu dient, in engem Fahrwasser die Strömung von Ebbe und Flut gezielt zu „dirigieren“; bei Flut ist die Dammkrone – je nach Höhe der Tide – meist kaum zu sehen. (cfd)