Hamburg. Der Hamburger Hafen hat auch im vergangenen Jahr einen Schritt zurück getan. Der gesamte Güterumschlag des größten deutschen Hafens reduzierte sich um ein Prozent auf 136,5 Millionen Tonnen, teilte die Marketing-Gesellschaft des Hafens am Mittwoch in der Hansestadt mit. Auch der wichtige Containerumschlag war leicht rückläufig und lag mit 8,8 Millionen Standardcontainern (TEU) um rund ein Prozent niedriger als im Vorjahr.
Das sei jedoch ausschließlich auf den geringeren Umschlag leerer Container zurückzuführen. Der Containerumschlag des Hafens stagniert bereits seit mehreren Jahren und liegt gegenwärtig noch unter den Mengen des Jahres 2011.
Der Hamburger Hafen ist damit im Konkurrenzkampf mit den relevanten großen Containerhäfen in Nordwesteuropa weiter zurückgefallen. Die wichtigsten Wettbewerber Rotterdam und Antwerpen legten zu.
Der Erfolg eines Hafens sei nicht allein an der Zahl der umgeschlagenen Container zu messen, sagte Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos). Der Hamburger Hafen habe in den vergangenen Jahren seine Infrastruktur ausgebaut und ertüchtigt und sei Vorreiter bei der Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Mit dem Beginn der Elbvertiefung werde das Wachstum wieder anziehen. Er rechne damit, dass noch in diesem Jahr das Baurecht für die Elbvertiefung erteilt werde. (dpa/ag)