Wien. Der Hamburger Hafen ist und bleibt für österreichische Verlader das Tor zur weiten Welt. Im Jahr 2016 wurden über den Elbehafen 296.000 TEU (2015: 295.000) aus Österreich via Hamburg verladen beziehungsweise gelöscht. Das entspricht einem Anteil von 42 Prozent am gesamten österreichischen Containervolumen pro Jahr. Exportseitig ist Hamburg seit Jahren die Nummer eins in der Gunst der Verlader.
„Ich bin wirklich zufrieden mit der Entwicklung in Österreich“, erklärt Alexander Till, Vertreter des Hafens in Österreich, wo jedes Jahr im Mai mit zahlreichen österreichischen Hafen-Kunden der Hafengeburtstag gefeiert wird. Wöchentlich rollen bis zu 90 Containerganzzüge zwischen Österreich und Hamburg, der Großteil davon über den Wiener Hafen.
Immer mehr Hamburg-Konkurrenten entdecken unterdessen den österreichischen Verladermarkt und versuchen, subventionierte Zugprodukte zu lancieren, um vom attraktiven Containergeschäft zu profitieren. „Die Züge zwischen Hamburg und allen österreichischen Intermodal-Terminals werden nicht subventioniert. Darin unterscheidet sich Hamburg von anderen Häfen", betont Till gegenüber der VerkehrsRundschau. Ein scharfer Konkurrent im Süden ist der Hafen Koper, über den seit Jahren das österreichische Containervolumen kontinuierlich steigt. (mf)