Hamburg. Der weltweite Konjunktureinbruch im Zuge der Corona-Pandemie hinterlässt auch beim Hamburger Hafenkonzern HHLA tiefe Spuren. Im ersten Halbjahr 2020 ging der Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 9,4 Prozent auf 628,4 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis (Ebit) sank um 51,5 Prozent auf 55,5 Millionen Euro, wie die Hamburger Hafen und Logistik AG am Mittwoch mitteilte.
Bedingt durch das schwache Handelsgeschehen und weniger Schiffsverkehre insbesondere im zweiten Quartal sei der Containerumschlag im ersten Halbjahr um 11,3 Prozent auf 3,34 Millionen TEU gesunken und der intermodale Containertransport um 8,2 Prozent auf 718.000 TEU zurückgegangen, hieß es. „Die zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie im zweiten Quartal angeordneten Maßnahmen haben Gesellschaft und Wirtschaft vor nie dagewesene Herausforderungen gestellt“, sagte die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath.
Für den weiteren Verlauf des Jahres sei davon auszugehen, dass Umsatz und Betriebsergebnis im Teilkonzern Hafenlogistik stark unter dem Vorjahr liegen werden. Die Liquidität der HHLA ist nach Unternehmensangaben trotz Pandemie-Belastungen „ausreichend“. (dpa/ag)