Bad Ems. 2018 hat das Niedrigwasser des Rheins infolge der lang anhaltenden Trockenheit den Güterumschlag der Binnenschiffe in den rheinland-pfälzischen Häfen sinken lassen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems vom Mittwoch betrug der Frachtumschlag 19,9 Millionen Tonnen. Das waren 709.000 Tonnen oder 3,4 Prozent weniger als im Jahr 2017. Während der Empfang mit 11,4 Millionen Tonnen fast gleich blieb, ging der Versand um 8,2 Prozent auf 8,6 Millionen Tonnen zurück.
Die höchsten umgeschlagenen Tonnagen entfielen mit 4,4 Millionen Tonnen (minus 2,4 Prozent) auf chemische Erzeugnisse, gefolgt von Kokerei- und Mineralölerzeugnissen mit 3,8 Millionen Tonnen (plus 5,1 Prozent). Erze, Steine und Erden sowie „sonstige Bergbauerzeugnisse“ schlugen mit 3,7 Millionen Tonnen (minus 13,4 Prozent) zu Buche.
In Ludwigshafen, dem größten Binnenhafen in Rheinland-Pfalz, wurden 2018 gleichwohl 8,9 Prozent mehr Güter umgeschlagen als im Jahr 2017. Im zweitgrößten Hafen Mainz gab es sogar ein Plus von 12,2 Prozent. Diese Zuwächse entstanden laut einem Sprecher des Statistischen Landesamts vor allem in der ersten Jahreshälfte 2018, als der Rhein noch genug Wasser führte. Später waren die Pegelstände so niedrig, dass die Schiffe meist nicht mehr voll beladen werden konnten. (dpa/ag )