Frankfurt/Main. Die Logistikdienstleister müssen Investitionen in Umweltschutzmaßnahmen selbst tragen. Höhere Frachtraten für mehr Umweltschutz dürften die Spediteure von den Verladern nicht erwarten. Das machte Gunnar Gburek vom Bundesverband Einkauf, Materialwirtschaft und Logistik (BME) gestern den rund 60 Teilnehmern des 2. BME-Forums Green Logistics in Frankfurt deutlich. Dennoch rief der BME-Sektionsleiter Logistik des Einkäuferverbandes die Logistikdienstleister auf, sich mit Umweltthemen zu beschäftigen und gezielt in diese zu investieren. Denn immer mehr Verlader berücksichtigten auch Umweltgesichtspunkte bei der Transportvergabe. Insbesondere die CO2-Emissionen stünden derzeit im Vordergrund des Interesses. „Es wird nicht mehr lange dauern, dann ist das in allen Ausschreibungen drin“, meint Gburek. Wer sich darauf nicht vorbereite, könne auf Dauer am Markt nicht bestehen. Der BME arbeitet derzeit auch einer Vereinheitlichung der Umweltanfragen an Logistikdienstleister. In einem Leitfaden sollen standardisierte Fragen zum Thema CO2-Emissionen und Umwelt bereitstellt werden, auf die Verlader und Logistikdienstleister bei Ausschreibungen zurückgreifen können. Der Leitfaden soll aber frühestens Ende 2010 zur Verfügung stehen. (ak)
Grüne Logistik: Spediteure müssen Investitionen selbst tragen
Einkäuferverband BME fordert Spediteure auf, in Umweltmaßnahmen zu investieren. Umwelt-Leitfaden für Ausschreibungen in Vorbereitung