London. Die britische Regierung hat 8,1 Millionen britische Pfund (gut 8,7 Millionen Euro) für einen Platooning-Test mit drei Lkw im Realverkehr zur Verfügung gestellt. Logistikpartner für das Projekt ist DHL, berichtet die BBC. Der Platooning-Test soll in die laufenden Operationen von DHL eingebettet werden und auf den Hauptachsen des britischen Straßenverkehrsnetzes stattfinden. Der Test soll Ende 2018 starten.
Die Entscheidung dafür fußt auf den Ergebnissen einer von der britischen Regierung finanzierten Studie zur Technologie der selbstfahrenden Lkw. Die Studie schlägt einen Test vor, um Praxiserfahrungen zu sammeln. Neben DHL sind der niederländische Lkw-Hersteller DAF und die britische Transport-Technologiefirma Ricardo Hauptpartner des Projekts.
Verkehrsminister benennt die Vorteile
„Lkw-Platooning verspricht viele Vorteile”, kommentierte Großbritanniens Verkehrsminister Paul Maynard die Entscheidung. Transportunternehmen könnten durch selbstfahrende Lkw Treibstoff sparen, Mensch und Umwelt würden weniger durch Abgase belastet, Staus vermieden. Zunächst müsse jedoch erprobt werden, ob die neue Technologie sicher sei und auf britischen Straßen funktioniere. "Deshalb investieren wir in diesen Test", sagte Maynard.
Die britische Regierung beschäftigt sich seit 2014 mit dem Thema selbstfahrende Lkw. Über die Wahl der genauen Strecken, auf denen der Platooning-Test ausgeführt werden soll, gab es noch keine Angaben. (kw)