Flensburg. Die Polizei warnt vor dem Osterwochenende vor Staus durch dänische Grenzkontrollen. Mit Stau oder stockendem Verkehr sei etwa während des traditionellen „Bettenwechsels“ in den dänischen Ferienhäusern am Samstag zu rechnen, teilte eine Polizeisprecherin in Flensburg mit. Die dänische Polizei plant demnach, zu Stoßzeiten eine zweite Spur im Bereich der Kontrollstelle zu öffnen. Die für die Kontrollen zuständige Reichspolizei teilte aber lediglich mit, üblicherweise keine Angaben zu operativen Dingen zu machen.
Noch auf deutscher Seite machen zusätzliche Schilder Autofahrer bereits seit Anfang März auf die Kontrollen aufmerksam. Das Tempolimit wird seitdem mehrere Kilometer vor der Grenze schrittweise gesenkt. Zuvor hatte es dort mehrere schwere Unfälle gegeben. Unter anderem war ein Autofahrer mit seiner Limousine auf einen Lastwagen geprallt und gestorben.
Auch die dänische Verkehrsüberwachung warnt zu Ostern nun vor Staus nahe der Grenzen zu Deutschland und auch zu Schweden. Gerade zum Ende der Ostertage hin könne es sich dort stauen, wenn viele Dänen aus dem Kurzurlaub heimkehrten, heißt es in einer Mitteilung des Straßendirektorats. Reisende sollten zudem unbedingt ihren Pass oder andere gültige Papiere mitnehmen. Insgesamt sei das Verkehrsaufkommen demnach zu Beginn des Festes aber noch höher: Zum Ende könne sich der Verkehr auf die ganze Woche verteilen, denn „viele verlängern traditionell die Osterferien“.
Ob mit oder ohne Kontrollen: Zu Ostern erwartet auch die deutsche Polizei generell ein hohes Verkehrsaufkommen. Daher wolle die Autobahnpolizei auch mit einem zusätzlichen Streifenwagen auf der A7 im Grenzgebiet unterwegs sein. Autofahrern, die über Ostern in die Sommerfrische an die dänische Nord- oder Ostsee wollen, rät die Polizei, ausreichend Zeit einzuplanen.
Darüber hinaus sollten Autofahrer zu diesen Zeiten besonders vorausschauend fahren – „zum Beispiel in den Rückspiegel schauen, sanft Bremsen“, erklärte die Sprecherin. Falls es sich doch staut, sollten Autofahrer den nachfolgenden Verkehr per Warnblinkanlage informieren und zwischen dem Haupt- und dem Überholfahrstreifen eine Rettungsgasse bilden. (dpa)