Berlin. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL)sieht durch die Wiedereinführung von Grenzkontrollen in Europa derzeit keine größeren Störungen in der Logistik. Diese seien erst bei Beeinträchtigungen zu erwarten, die länger als fünf oder sechs Tage dauerten, sagte BGL-Hauptgeschäftsführer Karlheinz Schmidt am Dienstag nach Agenturangaben. Mit dauerhaften Beschränkungen des freien Waren- und Reiseverkehrs rechnet er nicht. In diesem Fall würde der Binnenmarkt zusammenbrechen und es gebe wieder Zollgrenzen. Natürlich stünden deutsche Lkw im Stau, und die wirtschaftlichen Folgen der Grenzkontrollen ließen sich noch nicht beziffern.
Die Bundesregierung hatte wegen des unkontrollierten Zustroms von Flüchtlingen am Sonntag wieder Kontrollen der Bundespolizei im Grenzgebiet zu Österreich eingeführt. Seit Mitternacht werden auch in Österreich wieder Grenzkontrollen durchgeführt. Die Schwerpunkte sollen vor allem an der ungarischen, aber auch an der slowakischen, slowenischen und italienischen Grenze liegen, teilte das Innenministerium in Wien mit. (jök)