Genf. Dank eines vielversprechenden Wachstums Ende 2012 hat sich der globale Luftfrachtmarkt stabilisiert – das zeigt die aktuelle Statistik der Internationalen Luftfahrtorganisation (Iata) für Januar 2013. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Nachfrage bei der Luftfracht um 5 Prozent gestiegen, allerdings basierend auf einer sehr schlechten Ausgangssituation.
Die geflogenen Frachttonnenkilometer (FTK) sind im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent gesunken, während die verfügbare Frachtkapazität, verglichen mit Januar 2012, um 2,1 Prozent anstieg. Der globale Ladungsfaktor - das Maß für die Auslastung der Maschinen - liegt bei 41,9 Prozent. Die europäischen Airlines verzeichneten einen moderaten Zuwachs in der Nachfrage von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, während die Frachtkapazität um 2,4 Prozent wuchs.
„Der Luftfrachtmarkt zeigt einige ermutigende Zeichen, doch es ist zu früh, um optimistisch zu sein“, sagt Tony Tyler, Generaldirektor der Internationalen Luftfahrtorganisation IATA. Zwar sei der Sinkflug gestoppt, doch läge das Gesamtvolumen immer noch unter dem von 2010 und 2011. Die geringen Ladefaktoren und die instabile globale Wirtschaft hätten außerdem einen negativen Einfluss auf die Branche. (hst)