München. Das Geschäftsklima im Transportwesen hat sich im Oktober im Vergleich zum Vormonat nur verschlechtert. Die aktuelle Lage und die Perspektiven für die nächsten sechs Monate werden von den Unternehmen (Personenbeförderung zu Land, Güterbeförderung im Straßenverkehr, Taxibetriebe, und andere) nicht mehr so positiv bewertet, aber immherin besser als im Vergleich zum September. Das geht aus den aktuellen Konjunkturperspektiven des Ifo-Instituts hervor.
Der Bereich Güterbeförderung im Straßenverkehr rechnet für die nächste Zeit nur noch mit geringen Umsatzzuwächsen und war in seinen Erwartungen für die kommenden sechs Monate leicht skeptisch. Da aber die aktuelle Geschäftslage noch günstiger beurteilt wurde als im September, konnte der Klimaindikator dennoch leicht steigen. Auf die Sonderfrage nach Behinderungen der inländischen Geschäftstätigkeit nannten die Firmen an erster Stelle den Fachkräftemangel (37 Prozent) gefolgt von Finanzierungsengpässen (20 Prozent) und unzureichender Nachfrage (16 Prozent).
Der Bereich Spedition war bezüglich seiner Geschäfte im nächsten Halbjahr nicht mehr ganz so optimistisch, beurteilte aber seine aktuelle Situation positiver als im Vormonat, so dass sich das Geschäftsklima ebenfalls leicht verbessert hat. Die Unternehmen fühlten sich am meisten eingeschränkt in ihrer Geschäftstätigkeit durch den Fachkräftemangel (24 Prozent) sowie durch Kapazitätsengpässe und Finanzierungsprobleme (jeweils 12 Prozent). (cd)